Ein Stein, ein Name, ein Schicksal:Heidenrods Stolpersteine erzählen von unendlichem Leid

Am 2. April 2025 wurde Heidenrod-Laufenselden zu einem Ort des Gedenkens. Die Gemeinde hatte in Kooperation mit zahlreichen lokalen Akteuren zur Verlegung von sogenannten „Stolpersteinen“ eingeladen. Diese kleinen, mit Namen und Lebensdaten versehenen Messingplatten wurden in den Bürgersteig vor den ehemaligen Wohnhäusern von Menschen verlegt, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet worden waren. Die Aktion setzte ein sichtbares Zeichen der Erinnerung und rückte die Schicksale der Opfer wieder in das Bewusstsein der Gemeinschaft.

Die Verlegung der Stolpersteine fand in zwei Teilen statt. Der Vormittag begann mit einer Begrüßung am evangelischen Gemeindehaus in Laufenselden, gefolgt von der eigentlichen Verlegung der Steine im Rahmen eines bewegenden Rundgangs durch den Ort. Anschließend wurde der jüdische Gedenkstein in Laufenselden besucht.

Auch am Abend wurde des Gedenkens gedacht. Nach einem weiteren Rundgang zu den bereits verlegten Stolpersteinen versammelten sich die Teilnehmenden im Barockhaus Laufenselden zur Abendveranstaltung. Neben Bürgermeister Volker Diefenbach hieß auch der Vorsitzende der Kulturvereinigung Heidenrod e.V., Prof. Klaus Werck, die zahlreichen Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen. Das vorläufige Rahmenprogramm umfasste einen aufschlussreichen Vortrag von Ralf Schmidt, dem Vorsitzenden des Heimatvereins, zur Geschichte jüdischer Familien in Laufenselden. Ein weiterer Höhepunkt war die bewegende Buchvorstellung von Monica Kingreen und Lesung von Frau Dr. Christiane Heinemann, Dr. Hartmut Heinemann und Dr. Volker Eichler zur Deportation der Juden zwischen 1940 und 1945. Die Veranstaltung wurde auf einfühlsame Weise musikalisch von dem Pianisten Jens Barnieck aus Taunusstein umrahmt, der Klavierstücke jüdischer Komponisten des 20. Jahrhunderts präsentierte.

Die Gemeinde Heidenrod und die beteiligten Vereine und Kirchengemeinden hatten mit dieser gemeinsamen Aktion ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ trug die Verlegung der Stolpersteine dazu bei, die Erinnerung an die Gräueltaten des NS-Regimes wachzuhalten und die bleibende Bedeutung von Toleranz und Menschlichkeit für die heutige Gesellschaft zu unterstreichen.

Bilder eines Tagses.

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