Rheingau-Taunus-Kreis plant „Gefahrenabwehr-Campus“ in Heidenrod-Kemel 2024

Schritt hin zu mehr Sicherheit für die Bevölkerung

Gemeinde Heidenrod/Kemel 2024 – Mit einem einstimmigen Beschluss des Kreisausschusses rückt der Bau eines „Gefahrenabwehr-Campus“ auf dem Gelände der ehemaligen Taunuskaserne in Heidenrod-Kemel in greifbare Nähe. Ziel ist es, den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung im Rheingau-Taunus-Kreis zu gewährleisten.

Synergien nutzen, Kosten senken

Der neue Standort bietet mehrere Vorteile gegenüber dem ursprünglich angestrebten Gewerbegebiet „Ober der Hardt“ in Bad Schwalbach. So entfallen die hohen Kosten für den Landerwerb, da das Gelände bereits im Besitz des Kreises und der Gemeinde Heidenrod ist. Zudem können vorhandene Gebäude saniert und für die Bedürfnisse des Gefahrenabwehr-Campus genutzt werden, was die Baukosten deutlich senken wird.

Fördermöglichkeiten für moderne Infrastruktur

Die Sanierung der Bestandsgebäude kann zudem mit Förderprogrammen unterstützt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, große Außenflächen für die praktische Ausbildung der Einsatzkräfte zu nutzen.

Landrat Zehner: „Meilenstein für den Katastrophenschutz“

„Die Entscheidung für Kemel ist ein wichtiger Meilenstein für den Brand- und Katastrophenschutz in unserer Region“, betont Landrat Sandro Zehner. „Mit der ehemaligen Kaserne haben wir die Möglichkeit, einen zukunftsfähigen Standort für den Gefahrenabwehr-Campus zu realisieren, der die notwendigen Rahmenbedingungen für einen starken und effizienten Bevölkerungsschutz bietet.“

Schnelle Umsetzung ist notwendig

Der Kreisausschuss hat die Kreisverwaltung beauftragt, die Planungen für den Gefahrenabwehr-Campus in Kemel konkret auszuarbeiten und voranzutreiben. Die Umsetzung des Projekts ist aus Sicht von Kreisbrandinspektor Christian Rossel dringend notwendig, da die Räumlichkeiten im Kreishaus in Bad Schwalbach nicht mehr ausreichen.

Vorteile für die Region

Der neue Gefahrenabwehr-Campus in Kemel wird nicht nur die Sicherheit der Bevölkerung im Rheingau-Taunus-Kreis erhöhen, sondern auch positive Auswirkungen auf die Region haben. So entstehen 35 neue Arbeitsplätze am Standort und die Gemeinde Heidenrod profitiert von der Wertschöpfung durch die Lehrgangsteilnehmer.

Nächste Schritte

Nach der Zustimmung der Gemeindevertretung Heidenrod am 28. Juni 2024 kann ein Bauleitplanverfahren eingeleitet werden. Ziel ist es, in etwas mehr als einem Jahr Baurecht zu schaffen. Seitens der Gemeinde Heidenrod begrüßt und unterstützt Bürgermeister
Volker Diefenbach das Projekt.

Hintergrund: Aufgaben des Gefahrenabwehrzentrums

In einem Gefahrenabwehrzentrum werden unter anderem Großeinsätze, Katastrophen und sogenannte Flächenlagen koordiniert. Dazu gehören beispielsweise Hochwasser, Stromausfälle oder Verkehrsunfälle mit mehreren Verletzten.

Der Rheingau-Taunus-Kreis als Katastrophenschutzbehörde

Der Rheingau-Taunus-Kreis ist als untere Katastrophenschutzbehörde für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr im Kreisgebiet zuständig. Dazu gehört unter anderem die Aufstellung von Gefahrenabwehrplänen, die Beschaffung von Ausstattung für die Feuerwehren und die Ausbildung der Einsatzkräfte.

Zusammenarbeit mit den Kommunen

Der Rheingau-Taunus-Kreis arbeitet eng mit den Städten und Gemeinden im Kreisgebiet zusammen, um den Bevölkerungsschutz zu gewährleisten. Dazu gehört die gemeinsame Durchführung von Übungen und die gegenseitige Hilfeleistung im Einsatzfall.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Thema Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz im Rheingau-Taunus-Kreis finden Sie auf der Internetseite des Kreises: https://www.presseportal.de/blaulicht/nr/164802

Quelle: Heidenroder Tipp

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