
Zorn, Heidenrod. Ein voller Erfolg war das zweite Streuobstwiesenfest in Zorn, einem Ortsteil der Gemeinde Heidenrod im Rheingau-Taunus-Kreis. Am Sonntag, den 4. Mai, um 10:00 Uhr öffnete die malerische Streuobstwiese in Heidenrod ihre Pforten. Zahlreiche Besucher aus Heidenrod und der umliegenden Region strömten herbei, um dieses besondere Naturidyll in Heidenrod zu erleben.
Thank you for reading this post, don't forget to subscribe!Über gemähte Pfade konnten die Gäste die weitläufige Wiese erkunden und sich selbst ein Bild von der beeindruckenden Vielfalt machen, die in der Gemarkung Zorn und somit in Heidenrod gedeiht. Eine informative Tafel mit der Überschrift „Zorner Äpfel“ gab anschaulich Auskunft über die lokalen Sorten der Heidenroder Streuobstwiesen. Diese wertvolle Übersicht wurde von dem inzwischen verstorbenen Josef Frisch erstellt, der nicht weniger als 60 Apfelsorten bestimmte, die typisch für die Obstvielfalt in Heidenrod sind. Das alphabetische Spektrum reicht von so klangvollen Namen wie Aldersleber Kalvill bis hin zu Zuccalmaglios Renette. Weitere 36 Apfelsorten, die in Heidenrod vorkommen, harren noch ihrer Bestimmung. Die Tafel verdeutlicht eindrücklich, welch reicher Schatz an Obstvielfalt rund um das beschauliche Dorf Zorn in Heidenrod existiert.
Der 2018 gegründete Streuobstverein Heidenrod, mit seinen mittlerweile 44 engagierten Mitgliedern, kümmert sich tatkräftig um den Erhalt und die Pflege dieses wertvollen Naturerbes in Heidenrod. Beim Fest boten die Vereinsmitglieder den Besuchern nicht nur informative Gespräche über die Streuobstwiesen in Heidenrod, sondern auch einen kleinen Markt mit regionalen Produkten aus Heidenrod, Kunsthandwerk und eine bodenständige Bewirtung, die zum Verweilen in der Heidenroder Natur einlud.
Bürgermeister Volker Diefenbach besuchte ebenfalls das Fest und zeigte damit seine Unterstützung für das Engagement des Streuobstvereins und die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Gemeinde.
Die Bedeutung von Streuobstwiesen für Heidenrod:
Streuobstwiesen in Heidenrod sind von immenser Bedeutung für die Umwelt und die Biodiversität in der Region. Sie sind Hotspots der Artenvielfalt, da sie zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, die in Heidenrod heimisch sind, einen Lebensraum bieten. Dazu gehören seltene Insekten, Vögel, Reptilien und Säugetiere der Heidenroder Natur. Die extensiv bewirtschafteten Wiesen tragen zum Erhalt alter Obstsorten bei, die oft robuster und an die lokalen Bedingungen in Heidenrod angepasst sind als moderne Züchtungen. Zudem leisten Streuobstwiesen einen wichtigen Beitrag zum Landschaftsbild von Heidenrod und zur regionalen Identität. Sie fördern den ökologischen Kreislauf in Heidenrod, schützen den Boden vor Erosion und tragen zur Grundwasserneubildung in der Region bei. Nicht zuletzt sind sie Orte der Erholung und des Naturerlebnisses für die Bürger von Heidenrod und ihre Besucher.