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Martenroth Jubelt: Ein Dorf Feiert 775 Jahre Geschichte mit Backes-Brot und Fassbier!

Martenroth Jubelt: Ein Dorf Feiert 775 Jahre Geschichte mit Backes-Brot und Fassbier!

Heidenrod-Martenroth Feiert 775 Jahre: Eine Zeitreise für Gaumen und Gemeinschaft 2025

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Martenroth rüstet sich für ein besonderes Wochenende: Das idyllische Dorf lädt herzlich zur 775-Jahrfeier ein und verspricht ein Fest ganz im Zeichen von Tradition, Genuss und Gemeinschaft. Am 12. Juli .2025 um 14:00 Uhr starten die Feierlichkeiten rund um das Dorfgemeinschaftshaus, wenn Bürgermeister Volker Diefenbach und Ortsbeirat Oliver Hain die Besucher zur großen Sause begrüßen.

Was wäre eine echte Martenrother Feier ohne die kulinarischen Klassiker? Besucher dürfen sich auf unwiderstehliches Backes-Brot und -Kuchen freuen, frisch gebacken und duftend. Dazu gesellen sich herzhafte Spezialitäten vom Rost, die den kleinen und großen Hunger stillen werden. Und natürlich darf bei einem solchen Anlass das kühle Bier vom Fass nicht fehlen, um auf die lange Geschichte des Dorfes anzustoßen.

Die 775-Jahrfeier ist mehr als nur ein Fest; sie ist eine Hommage an die reiche Vergangenheit Martenroths und ein lebendiges Zeugnis des starken Gemeinschaftssinns. Es ist die perfekte Gelegenheit für Einheimische und Gäste, zusammenzukommen, alte Geschichten auszutauschen und neue Erinnerungen zu schaffen. Merken Sie sich den Termin vor und seien Sie dabei, wenn Martenroth seine beeindruckende Geschichte feiert!

Martenroth: Eine Reise durch 775 Jahre wechselvolle Geschichte

Heidenrod-Martenroth, ein kleiner, aber geschichtsträchtiger Ortsteil im Rheingau-Taunus-Kreis, blickt auf eine beeindruckende, 775-jährige Geschichte zurück. Was heute als beschauliches Dorf mit weniger als 70 Einwohnern bekannt ist, war einst Schauplatz territorialer Zugehörigkeiten und ein Zeuge der wechselhaften Epochen der deutschen Geschichte.

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes, damals noch unter dem Namen „Martrod“ oder „Marttroud“, datiert auf das 13. Jahrhundert, genauer um 1250. Zu dieser Zeit waren die Grafen von Katzenelnbogen die Herren über Martenroth und besaßen dort Eigenleute. Es war sogar der Stammsitz einer niederadligen Familie, die sich „von Martenroth“ nannte und ab 1278 als Burgmannen der Hohensteiner Burg erwähnt wurde.

Die Endung „-roth“ im Ortsnamen ist ein Hinweis auf die Ursprünge des Dorfes, die auf Rodungen zurückgehen, typisch für viele Siedlungsgründungen in fränkischer Zeit um die Jahrtausendwende. Martenroth gehörte zu Beginn des 16. Jahrhunderts zum „vierherrischen Gericht Altenberg“ und bis 1778 zum „vierherrischen Kirchspiel Altenberg“, was auf eine geteilte Herrschaft über das Gebiet hindeutet.

Die Geschichte Martenroths ist auch eng mit den großen politischen Umwälzungen verbunden. Nach den Revolutionskriegen fiel der Ort von 1806 bis 1813 unter französische Kontrolle („Pays réservé de Catzenellenbogen“). Ab 1816 gehörte er zum Herzogtum Nassau, bevor er von 1866 bis 1945 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau wurde. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist Martenroth, das in der amerikanischen Besatzungszone lag, ein Teil des Landes Hessen.

Ein dunkles Kapitel in der Dorfgeschichte war der Dreißigjährige Krieg (1618-1648), der sich verheerend auf Martenroth auswirkte. Das Dorf stand zeitweise komplett leer, was die damaligen Bevölkerungszahlen drastisch reduzierte. Doch Martenroth erholte sich, und die Wiederbesiedlung führte dazu, dass 1809 wieder 82 Einwohner gezählt wurden.

Ein bedeutender Schritt in der jüngeren Geschichte war die Gebietsreform in Hessen. Am 1. Juli 1972 schloss sich die bis dahin eigenständige Gemeinde Martenroth freiwillig der neu gebildeten Großgemeinde Heidenrod an und wurde damit zu einem ihrer Ortsteile.

Heute zeugt im Ortskern von Martenroth ein denkmalgeschütztes Ensemble aus dem späten 19. Jahrhundert, das Backhaus und Feuerwehrhaus kombiniert, von der ländlichen Gemeinschaft und den früheren Strukturen des Dorflebens. Auch als kleinster Ortsteil Heidenrods verfügt Martenroth über ein eigenes Dorfgemeinschaftshaus – ein Zeichen des weiterhin lebendigen Gemeinschaftssinns, der nun bei der 775-Jahrfeier gefeiert wird.

Diese lange und bewegte Geschichte hat Martenroth geprägt und macht das Dorf zu einem spannenden Beispiel für die Entwicklung ländlicher Siedlungen in Hessen. Die Feierlichkeiten sind nicht nur eine Gelegenheit zum geselligen Beisammensein, sondern auch eine Würdigung dieser reichen Vergangenheit.

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